Archive for the ‘Berliner Umgebung’ Category

Immer am Bücherregal entlang (11)

Donnerstag, Mai 21st, 2020

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Ein graphischer Zyklus von Wieland Förster in Franz Fühmanns „Kirke und Odysseus“

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Wer sie nicht kennt, darf den Titel des Briefwechsels Fühmann-Förster auch auf sich beziehen: „Nun lesen Sie mal schön!“ Eine erste Auswahl von Fühmann-Briefen erschien 1994 bei Hinstorff, die Korrespondenz mit Christa Wolf 1995 bei Aufbau, und die mit Grieshaber und Margarete Hannsmann bei Hinstorff 2000. Für sein Werk- und Kunstverständnis ist diejenige mit dem acht Jahre jüngeren Bildhauer Wieland Förster am aufschlussreichsten. Ihr Herausgeber, der Berliner Germanist Roland Berbig, berichtet von den regelmäßigen Silvestertreffen der beiden, bei denen im Atelier des Künstlers eine Bilanz gezogen wurde, die nicht öffentlich ausgesprochen werden konnte. Dazu gehörten nicht nur Fühmanns Alkohol- und Eheprobleme oder das für beide werkrelevante Thema Erotik und Sexualität, sondern auch, so Fühmann an Silvester 1978, „unser alter Disput“, ob man sich „systemimmanent“ verhalten solle oder aktiv oppositionell.

Immer am Bücherregal entlang (10)

Mittwoch, Mai 20th, 2020

Franz Fühmann in meinem Bücherregal:

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Illustrationen von Clemens Gröszer in DIE SCHATTEN von Franz Fühmann

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Schweriner Horst

Mittwoch, April 22nd, 2020

Spaziergang 078 am 21. September 2020

Einen Spaziergang zum Schweriner Horst kann man einmal unternehmen, aber ein zweites Mal wird sicher nicht stattfinden. Es gibt keinen Zugang zu den Seen.

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Weiter als bis hierher kommt man nicht. Das ist das Ende der Straße und das Ende der Insel. Links und rechts ist das Ufer bebaut, ab und zu kann man einen Blick auf den Schweriner oder den Teupitzer See werfen, ans Ufer kommt man nicht.
Der (die ?) Schweriner Horst wurde ab 1928 parzelliert und bebaut, nachdem ein Bürgerbegehren zur Einrichtung eines Naturdenkmals nicht die erforderliche Mehrheit fand, heißt es hier.

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Das ist die Brücke, die den Schweriner Horst mit dem Ort Schwerin verbindet.

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Ein Denkmal erinnert an das Schiffsunglück im Jahre 1879 bei dem Hauptmann Ernst Kurts zu Tode kam. Wer will, kann einen Geschenkdegen alter Art mit Damastklinge für Premier-Lieutnant Ernst Kurts im Kaiser Alexander Garde.Gren.Regt. Nr. 1, 1870/71 hier erwerben. Weitere Spuren von Ernst Kurts habe ich im Internet nicht gefunden.

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Das Unternehmen Zeidler & Wimmel (Z+W) war in den 1930er Jahren eine der größten Steinmetzfirmen Deutschlands mit mehr als 1.600 Beschäftigten. Sie wurde im Jahr 1776 in Berlin gegründet und ist damit eine der ältesten Steinmetzfirmen Deutschlands. Sie beschäftigt derzeit (2020) ca. 40 Mitarbeiter.
(1853 ließ sich der Steinmetzmeister Johann Gottlieb Zeidler aus Frankfurt (Oder) in Berlin nieder. Später übernahmen die Söhne Carl und Otto Zeidler die Firma ihres Vaters als Steinmetzfirma Gebr. Zeidler.)

Holzskulpturen im Tiergarten

Dienstag, März 31st, 2020

Kunst im Tiergarten Königs Wusterhausen

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Jäger

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Fährmann

Senzig
Fischer

Freiherr von Gundling
Akademiker

Kirchsteig
Langer Kerl mit Kirchgängern

Hirschkäfer

Montag, März 30th, 2020

Lucanus Cervus auf dem Rundweg Tiergarten

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Hirschkäfer f

Hirschkäfer Larve

Auf dem Funkerberg in KW

Montag, März 23rd, 2020

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Der Funkerberg (früher Windmühlenberg) ist eine bis zu 67,5 Meter hohe, teils bewaldete Erhebung im Nordwesten von Königs Wusterhausen in Brandenburg. Ab 1911 errichtete die Telegrafentruppe des Deutschen Heeres auf dem etwa 130 Hektar großen Areal umfangreiche Sendeanlagen und eine Funkerkaserne. (mehr hier)

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KW 6

KW 5

Wer reist nach Mittenwalde?

Mittwoch, März 18th, 2020

Im allgemeinen darf man fragen: wer reist nach Mittenwalde? Niemand. Und doch ist es ein sehenswerter Ort, der Anspruch hat auf einen Besuch in seinen Mauern. Nicht als ob es eine schöne Stadt wäre, nein; aber schön oder nicht, es ist sehenswert, weil es alt genug ist, um eine Geschichte zu haben.

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Pulverturm (25 m hoch, Durchmesser 8,45 m)

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Berliner Tor (Vortor)

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Das Haus, das Major von York bewohnte, existiert noch. Es ist jetzt ein Gasthaus, in der Hauptstraße der Stadt gelegen, und führt wie billig den Namen »Hotel York«. Über der Haustür erblicken wir eine Nische und an derselben Stelle, wo sonst wohl ein »Mohr« oder ein »Engel« zu stehen pflegt, steht hier eine Büste des alten York.
(Fontane, Spreeland)

St. Moritz in Mittenwalde
Jüdischer Friedhof Mittenwalde

Bergbau in Schenkendorf

Dienstag, März 17th, 2020

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Es war im Winterhalbjahr 1874/1875, als der Brunnenbauer August Boock aus Königs Wusterhausen beim Brunnenschachten auf dem Rodeschen Grundstück in Schenkendorf, Dorfstaße 35, in geringer Tiefe auf starke Braunkohlenschichten stieß. In Gemeinschaft mit dem Pumpenbauer Franz Landsberg aus Zernsdorf wurden an nicht weniger als 24 Stellen der näheren Umgebung des Brunnenschachtes, südlich Schenkendorf Bohrungen vorgenommen, die viele Braunkohlenfunde ergaben. Durchschnittlich lag hier die Kohle nur 1 bis 2 Meter unter der Erdoberfläche und war daher leicht abzubauen. (mehr hier)

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Bergbau-Folgeschäden in Schenkendorf (Lausitzer Rundschau, 13.08.2008)

Kaiserbahnhof Halbe

Samstag, März 14th, 2020

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Die Bahnstrecke zwischen Berlin und Cottbus wurde in den Jahren 1865 bis 1866 errichtet und bis 1867 nach Görlitz verlängert. 1865 entstand auch das Bahnhofsgebäude in Halbe. Der ausführende Architekt war August Orth, der unter anderem auch den Görlitzer Bahnhof in Berlin entwarf. Er ließ ein Ensemble bestehend aus dem öffentlich zugänglichen Bahnhofsempfangsgebäude im Norden und einem weiteren Gebäude weiter südlich errichten – das Königliche Empfangsgebäude. Es war ausschließlich für den deutschen Kaiser Wilhelm I., bzw. dessen Nachfolger Friedrich III. und Wilhelm II. bestimmt. Die Kaiser nutzen das Gebäude als Ausgangspunkt für ausgedehnte und repräsentative Hofjagden.

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Berlin-Görlitzer Eisenbahn: Station Halbe

Liste der Fürstenbahnhöfe

Jakob Paul Freiherr von Gundling

Sonntag, Januar 26th, 2020

Neu auf dem Skulpturenpfad in Königs Wusterhausen:
Jakob Paul Freiherr von Gundling

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Jacob Paul, Freiherr von Gundling, geboren 1673 zu Hersbruck, ist wegen seiner sonderbaren Schicksale am Hofe Friedrich Wilhelms, Königs von Preußen, sehr berüchtigt worden. (mehr hier)

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