Spaziergänge in Valletta und Umgebung (5)

Januar 8th, 2017

Les Cavroches
Antonio Sciortino, Les Gavroches, Barrakka Garden, Valletta

[1904] Sciortino worked on Les Gavroches, a work which continued to improve his reputation. Depicting three poor children, the bronze statue is inspired by the Victor Hugo novel Les Miserables, in which Hugo describes the life of three poor street urchins living in the streets of Paris in the time of the French Revolution of 1848. This statue was brought to Malta in 1907 and is considered to be Sciortino’s first masterpiece. The mould of the statue is today found in Buckingham Palace, a gift which the Government of Malta gave to Princess Elisabeth in the name of the Maltese people when she visited the islands in 1951.
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MALTA 116
Blick vom Barakka Garten Richtung Senglea mit der aufmerksamen Vedette.

Spaziergänge in Valletta und Umgebung (4)

Januar 7th, 2017

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Gestern fuhren die Fähren nicht, heute am Neujahrstag fahren sie, dabei ist das Wetter heute kaum anders. Vielleicht haben sich die Fährleute für 2017 vorgenommen, den Fahrplan einzuhalten. Uns soll es recht sein. Wir lassen uns von Valletta nach Cottonera in die Wiege Maltas übersetzen: Vittorioso, Senglea und Cospicua.

In Senglea sehen wir eine Vedette. Das ist ein Begriff aus dem historischen Militärwesen, der die vorgeschobene Alarmstellung einer Feldwache bezeichnet. Vedetten sind nichts besonderes in Malta. Fast jede Stadt ist hier mit dicken Festungsmauern umgeben und die Bastionen haben Vedetten in Form kleiner Aussichtstürmchen. Die Vedette in Senglea hat Augen und Ohren. Schopenhauer vergleicht das menschliche Gehirn mit einer Vedette mit den Fenstern der Sinne.

Das Gehirn, mit seiner Funktion des Erkennens, ist nichts weiter, als eine vom Willen, zu seinen draußen liegenden Zwecken, aufgestellte Vedette, welche oben, auf der Warte des Kopfes, durch die Fenster der Sinne umherschaut, aufpaßt, von wo Unheil drohe und wo Nutzen abzusehn sei, und nach deren Bericht der Wille sich entscheidet.
(Schopenhauer aus: Die Welt als Wille und Vorstellung)

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Vittoriosa, Landspitze am Fort St. Angelo

Spaziergänge in Valletta und Umgebung (3)

Januar 6th, 2017

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Die Tempel von Tarxien in Tarxien, auf Malta wurden von etwa 3250 v. Chr. bis 2500 v. Chr. errichtet. Die Anlage aus der Jungsteinzeit ist seit 1992 Teil der UNESCO-Welterbestätte „Megalithische Tempel von Malta

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In Hal Tarxien findet man die berühmte maltesische Kolossalstatue Magna Mater, die als die älteste der Welt gilt. Mit einer Höhe von 2,50 Meter wurde sie einst als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt.

Spaziergänge in Valletta und Umgebung (2)

Januar 5th, 2017

Valletta ist die kleinste Hauptstadt eines EU-Staates, aber sicherlich auch eine der schönsten.
Valletta: Eine barocke Stadt findet die Moderne

Valletta hat Glück gehabt. Wie überall hatten die Festungsbaumeister von Renaissance bis Klassizismus der Waffentechnik hinterher gebaut, die Fortifikationen erreichten am Ende absurde Dimensionen, nahmen letztlich größere Flächen und Baumassen ein als die geschützten Bereiche selbst. Politisch und waffentechnisch überholt, standen sie der stürmischen Stadtentwicklung im Weg und wurden im 19. Jahrhundert fast durchweg geschleift. Nicht so in Valletta: Die Hauptstadt Maltas rühmt sich der größten erhaltenen Festungsanlage Europas.
(mehr hier bei Falk Jaeger oder in Baumeister B6/2015: Renzo Piano erneuert das Entree der Festungsstadt Valletta auf Malta)

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Die Baumeister Francesco Laparelli und Gerolamo Cassar beraten den Stadtplan von Valletta

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Das sind einige unserer Spaziergänge durch die Stadt. Wer sich für Details interessiert, kann hier gucken.

Wege durch die Stadt

Capitano Francesco Laparelli and Valletta

Spaziergänge in Valletta und Umgebung (1)

Januar 4th, 2017

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Der Knoten von Malta symbolisiert die Verbindung zwischen Europa und Afrika.

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Gestaltung schafft Wissen

Dezember 25th, 2016

Wissen

Es ist die interessanteste Ausstellung, die es seit langem gab in Berlin. Am 8. Januar schon wird sie geschlossen werden. Nichts wie hin, also.

Die Ausstellung [reißt] ein Gutteil unserer Weltsicht nieder. Die hübsche Einteilung in Kultur und Natur wird hier zu Grabe getragen. Damit auch Marx’ berühmte Bemerkung aus dem ersten Band des Kapitals: „Was aber von vornherein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, dass er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut.“ Das ist definitiv falsch. Was man bei Tieren noch nicht beobachtet hat, ist, dass sie sich Entwurfszeichnungen anfertigen, nach denen sie dann arbeiten. Dass sie aber sich die Materialien bereitstellen, bevor sie anfangen, das ist gut belegt.
(Arno Widmann in der Berliner Zeitung)

Betonschal

Das ist ein Betonschal, unglaublich. So begeistert wie Gabi sich das Teil angeschaut hat, bin ich ziemlich sicher, dass auch bei uns zu Hause demnächst in Beton gestrickt, gehäkelt oder gewebt wird.

Karmakollaps

Dezember 20th, 2016

Alexandra Ranner im Georg-Kolbe-Museum

Ich habe genug

Ich habe genug wurde in drei Varianten realisiert: 2005 als freistehendes Haus im Berliner Palast der Republik, 2006 als grober Bretterverschlag, eingelassen in die Fassade des Essener Kunstvereins Ruhr, und im selben Jahr schließlich als Teil einer Brunnenverkleidung in der städtischen Kunsthalle Rathausgalerie in München. 2014 wurde Ich habe genug von Heiner Wemhöner angekauft. Als permanente lnstallation ist das Haus seit 2015 in Herford dauerhaft auf einem privaten, aber öffentlich zugänglichen Wiesengrundstück installiert. Täglich öffnet sich ein Fensterrolladen und gibt Einblick ins Innere der Behausung. Sie dient einem Protagonisten als Bühne, der Heimat und Existenzbasis verloren zu haben scheint. Man sieht einen Fluss und einen kargen Uferstreifen, abgenutzte Gebäude und dürre Bepflanzung. In dem Gewässer dümpelt ein abgetrennter Kopf, die Schnittkante am Hals liegt offen auf dem Wasserspiegel. Die Augen sind himmelwärts gerichtet. Der Mund intoniert Arien aus der Kantate BWV 82 von Johann Sebastian Bach: Ich habe genug.

Self-Fulfilling Prophecy

Dezember 19th, 2016

With the help of Mendeleev

Mi Kafchin in der Galerie Judin

Welch sinnliche Anmaßung. Schönheit, Vergänglichkeit und Transformation kennzeichnet Mi Kafchins Bildwelt. Und mit „A Self-Fulfilling Prophecy“ malte sie sinnbildlich die Reise zu sich selbst. In starken Farben und symbolischen Formen erfüllt sich ihre Selbst-Prophezeiung. Als Powerfrau. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/25140886 ©2016

FUNKTIONIEREN

Dezember 18th, 2016

Drucken mit Nasan Tur bei Blain Southern.

Funktion

Nasan Tur im Hamburger Bahnhof, 2014

Im Schadow-Haus

Dezember 17th, 2016

Über den Unterschied der Gesichtszüge beim Menschen
Johann Gottfried Schadow und Guillaume Bruere

Bruere

Der Neger Selim