Eine neue Holzskulptur auf dem Königs Wusterhausener Skulpturenpfad.
Posts Tagged ‘„Königs Wusterhausen“’
Der König und der Müller
Montag, Mai 13th, 2024Immer am Bücherregal entlang (18)
Samstag, Dezember 19th, 2020Beckers Eltern waren Juden; sein Vater Max Becker, geborener Mieczyslaw Bekker (1900–1972), arbeitete als Angestellter und später als Prokurist in einer Textilfabrik. Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 wurde Jurek Becker zusammen mit seinen Eltern ins Ghetto von Lodz deportiert. 1944 kam er mit seiner Mutter, Anette Bekker, zunächst in das KZ Ravensbrück und später nach Sachsenhausen bzw. ins KZ-Außenlager Königs Wusterhausen.
Fußgängerbrücke zwischen Wildau und Niederlehme
Sonntag, Februar 19th, 2017Es steht nicht gut um die Fußgänger- und Radwegbrücke zwischen Wildau und Niederlehme. Wegen akuter Einsturzgefahr ist die vor allem von Schülern viel genutzte Querung über die Dahme in Höhe des Niederlehmer Wasserturms seit nunmehr fast zwei Wochen gesperrt.
(so wurde hier berichtet, am 8. Oktober 2016)
Heute ist keine Brücke mehr da. Sie wurde abgebaut.
Mit dem Rad unterwegs
Freitag, August 12th, 2016Der Höhepunkt unserer Radtour ist ein kleines Picknick. Ich habe am Morgen bei dem Bäcker in Deutsch Wusterhausen – neu entdeckt, nur 2,5 km entfernt und mit dem Fahrrad kein Problem – Dinkel-Brötchen gekauft. Diese haben wir eingepackt und Wasser für Gabi und Bier für mich. In der germanischen Siedlung Kablow am „Großen Wederberg“ (Ausgrabungen 1930, dann 1937/38 und 1939 bis vermutlich 1943) war es dann soweit. Die belegten Brötchen wurden im Gras ausgebreitet und nach und nach vertilgt. Eine Brandenburger Waldameise ließ sich meine grobe Teewurst schmecken. Sie oder ich hatten Glück, dass der Mundraub entdeckt wurde, bevor der Leckerbissen im Mund verschwunden war. Was wird sie ihren Kumpels erzählen? Es ist doch im großen Plan der Natur nicht vorgesehen, dass Ameisen mit Teewurst in Berührung kommen, ja sogar davon kosten dürfen. Sie wird bestimmt zum Aussenseiter in der Ameisengesellschaft. Niemand wird ihr glauben.
Zum Glück fiel mir ein, eine Bio-Bäckerei zu betreten und ein halbes Schweizer Dinkelbrot zu kaufen. Carola schätzte Dinkelbrot, und weil ich sogar längere Wege zurücklegte, um zu einem Dinkelbrot zu kommen, hatte ich bei Carola den Ruf besonderer Fürsorge. Es war sinnvoll, immer nur ein halbes Dinkelbrot zu kaufen, weil wir anderenfalls gegen die schnelle Eintrocknung eines ganzen Brotlaibs hätten anessen müssen.
(Genazino, Außer uns spricht niemand über uns)
Im Heimatkalender Königs Wusterhausen und Dahmeland 2013 erinnert sich Arno Krause an die Zeit als Grabungshelfer bei den Ausgrabungen auf dem Wederberg bei Kablow. Auszüge aus diesem Bericht sind auch auf den interessanten Schautafeln entlang des Bindower Wegs enthalten.
Wiesenpieper und germanische Helden (Berliner Zeitung, 19.06.98)
Kablower Ausgrabungen im Reallexikon der Germanischen Altertumskunde
Begleitung am Kirchsteig
Freitag, August 12th, 2016Bis 1690 gab es je eine Kirche in Wendisch Wusterhausen, Deutsch Wusterhausen, Hoherlehme und Niederlehme. Die Einwohner von Zernsdorf gingen in Niederlehme und die von Senzig, Neue Mühle und Zeesen in Wendisch Wusterhausen zum Gottesdienst. Die alten, aus Holz gebauten Kirchen in Hoher- und Niederlehme sowie in Wendisch Wusterhausen waren baufällig, die in Niederlehme sogar nach einem Sturm 1693 eingestürzt. Friedrich III. (1688 – 1713) veranlasste im selben Jahr den Abriss der drei Kirchen und erlaubte nur den Bau einer neuen massiven Kirche in Wendisch Wusterhausen. 1697 wird sie eingeweiht.
So wie schon vorher gehen die Neue Mühler, Senziger und Zeesener, nun aber auch die Zernsdorfer und Niederlehmer auf einem sandigen Fuhrweg, der an der Mühle begann und von Wiesen und Feldern gesäumt war, nach Wusterhausen zur Kirche.
Da sich die weiter entfernt wohnenden Bürger, beispielsweise aus Zeesen und Zerndorf vor dem Kirchgang zu drücken versuchten, ordnete Friedrich III. an, dass alle Bürger sonntags zur Kreuzkirche gehen müssen. Auf ihren Weg dorthin über den Kirchsteig wurden sie eine Zeit lang von Soldaten begleitet, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich in der Kirche ankamen.
(Text von der Tafel Wanderweg „Rundweg Tiergarten“)
Holzskulptur von Frank Winkler
Im Garten
Montag, Juli 25th, 2016Es ist zu heiß. Kunstspaziergänge finden im Garten statt.
denn was mich wirklich interessiert ist weniger das woraus es gemacht wird als dass es eine sache ist die gemacht wird, damit man sie herzeigen kann, und die die leute anschauen und über die sich die einen freuen und die andern ärgern, und die zu nichts sonst da ist.
(Ernst Jandl: Dier ersten Schritte, in: ernst jandl für alle. Darmstadt und Neuwied 1974)
Der Wildschweinschädel hat nach mehr als 35 Jahren seine Bestimmung erreicht. Gefunden habe ich ihn im Morast am Maxsee. Er musste ausgekocht werden. Das war ein fürchterlicher Gestank, ich glaube wir benutzten den riesigen Topf, in dem wir immer die Windeln der Kinder auskochten. Seine bisher beste Zeit hatte der Schädel im Bücheregal, damals als dort noch Platz war. Dann war er lange Jahre im Keller, nicht unbeachtet (er befand sich wieder auf einem Regal, diesmal dem Weinregal), aber nicht mehr bewusst wahrgenommen. Jetzt ist er als Ausstellungs- und Erinnerungsinstallation in Gabis Garten angekommen.
Wir wünschen uns Dinge, die wir nicht haben können. Wir wollen einen bestimmten Augenblick, einen Klang, eine Empfindung noch einmal erleben. Ich möchte die Stimme meiner Mutter hören. Ich möchte meine Kinder als Kinder sehen. Kleine Hände, flinke Füße. Alles verändert sich. Der Junge ist erwachsen, der Vater ist tot,die Tochter ist größer als ich und erwacht weinend aus einem schlimmen Traum. Bitte bleibt für immer, sage ich zu den Dingen, die ich kenne. Geht nicht fort. Werdet nicht groß.
(Patti Smith in: M Train)
Restaurierungsarbeiten
Sonntag, April 17th, 2016Letzte Arbeiten
Donnerstag, Dezember 11th, 2014Es geht voran
Mittwoch, November 26th, 2014In den Nachmittag geflüstert
Montag, September 8th, 2014Sonne, herbstlich dünn und zag,
Und das Obst fällt von den Bäumen.
Stille wohnt in blauen Räumen
Einen langen Nachmittag.
Sterbeklänge von Metall;
Und ein weißes Tier bricht nieder.
Brauner Mädchen rauhe Lieder
Sind verweht im Blätterfall.Stirne Gottes Farben träumt,
Spürt des Wahnsinns sanfte Flügel.
Schatten drehen sich um Hügel
Von Verwesung schwarz umsäumt.Dämmerung voll Ruh und Werin;
Traurige Gitarren rinnen.
Und zur milden Lampe drinnen
Kehrst Du wie im Traume ein.(Georg Trakl)